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Zuverlässigkeit

Wortformen: zuverlässig

Synonyme

Fehlerfreiheit, Korrektheit, Richtigkeit, Ungefährlichkeit, Sekurität, Sicherheit, Arbeitsethos, Gewissen, Gewissenhaftigkeit, Pflichtgefühl, PflichttreueTreue, VerantwortlichkeitVerantwortung, Verantwortungsbewusstsein, Verantwortungsgefühl, Genauigkeit, PräzisionSorgfalt, Pflichteifer

Abgeschwächt: Verlässlichkeit, verlässlich

Englisch: dependability, trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit), reliability (Verlässlichkeit)


Wortherkunft

Der Begriff Zuverlässigkeit ist gebildet aus dem Affix/Präfix „Zu-“ und dem Wort „Verlass“; „zu“ = aus mittelhochdeutsch „ze, zuo“ und althochdeutsch „zuo, zi, za“ (im Sinne von Bewegung zu einem Ziel, Zustand); „verlass“ = aus mittelhochdeutsch „verlāʒen“ und althochdeutsch „farlāʒan“ = „loslassen; überlassen, übergeben; übrig lassen; erlassen, verzeihen; anordnen; zulassen; hinterlassen; unterlassen; preisgeben; fahren lassen; entlassen“.


Definition

Dauerhafte, zutreffende Verlässlichkeit von beständig vertrauenswürdigen Individuen oder funktionalen Gegenständen.


Beschreibung

Die Zuverlässigkeit beschreibt Personen, Gegenstände oder Materialien, welche sich als sicher oder vertrauenswürdig erweisen und Versprochenes, Erwartetes ausführen bzw. Zugesagtes erfüllen.

Wenn etwas zuverlässig ist, dann kann man darauf in hohem Maße vertrauen, dass es den versprochenen Zweck oder Nutzen bringt.

Einer Person wird Zuverlässigkeit zugesprochen, wenn sie ihr Wort hält, das tut, was sie verspricht und man sich somit darauf konstant verlassen kann.

Zuverlässigkeit beinhaltet beständige Vertrauenswürdigkeit, Korrektheit, Mängelfreiheit, Sicherheit sowie Pünktlichkeit als wichtige Indikatoren (charakteristische Werte), mit denen die Zuverlässigkeit eines Subjektes oder Objektes gemessen werden kann.

Somit ist die Zuverlässigkeit ein besonders wichtiger Wert, denn die Zuverlässigkeit des einen beeinflusst das Leben des anderen. Deshalb ist insbesondere innerhalb von sogenannten Wertschöpfungsketten die Zuverlässigkeit (zuverlässiges Liefern bzw. Funktionieren) aller enthaltenen Produktiveinheiten wichtig.


Zitate

„Die eigene Zuverlässigkeit lernt man erst schätzen, wenn man sich auf andere verlassen muss.“

Aus Italien

„Ein guter Mensch ist zuverlässiger als eine steinerne Brücke.“

Marc Aurel (121 bis 180); römischer Kaiser und Philosoph.

„Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, der ist es auch in den großen, und wer bei den kleinsten Dingen Unrecht tut, der tut es auch bei den großen.“

Bibel (Lk 16,10)

„Wir müssen damit rechnen, daß andere mit uns rechnen. Wir können aber entscheiden, ob wir für sie ein Plus oder Minus sind.“

Ernst Ferstl (1955); österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker.

„Für viele Menschen kommt das Wort zuverlässig von Verlassen, und wenn du dich auf ihre Zuverlässigkeit verlässt, bist du verlassen.“

Peter e. Schumacher (1941 bis 2013); Aphorismen-Sammler und Publizist.

„Letztendlich können wir uns nur auf uns selbst verlassen. Und das auch nicht immer.“

Waltraud Puzicha (1925 bis 2013); deutsche Aphoristikerin.


Letzte Bearbeitung am 18.05.2022

Co-Autor: Florian Sauer

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