Zutrauen, (positive) Erwartung, Zuversicht, Zukunftserwartung, Glaube, Hoffnung, Gewissheit
Antonym: Misstrauen
Englisch: trust, reliance, confidence (Vertraulichkeit), faith (Glauben)
Aus althochdeutsch: „fertrūēn“ und aus mittelhochdeutsch „vertrūwen“.
Der Begriff ist zusammengesetzt aus dem Präfix "Ver-" (welches hier ein "resultierendes Vollenden" ausdrückt) und dem Wort "trauen" (sich etwas wagen, Mut haben, hoffen, glauben).
Das Wort „Vertrauen“ selbst existiert wahrscheinlich seit dem 15. Jahrhundert.
Vorbehaltloser Glaube, dass man sich auf jemanden oder etwas in hohem Maße verlassen kann.
Vertrauen ist der Glaube daran, dass man sich auf jemanden (oder auch sich selbst = Selbstvertrauen) oder auf etwas verlassen kann. Weiterhin ist Vertrauen das Zutrauen in eine relativ bestimmte bzw. erahnte Zuverlässigkeit, Fähigkeit und/oder Tugendhaftigkeit.
Vertrauen gilt als hoffnungsvoller Vorschuss hinsichtlich bestimmter Erwartungen. Dieser Vertrauensvorschuss, wird in seiner Dimension und Form von gemachten Erfahrungen beeinflusst. Erfahrungen sind im negativen Fall z. B. Vertrauensmissbrauch oder Enttäuschungen und im positiven Fall z. B. zuverlässige Treue, Loyalität oder auf Vertrauen basierte Erfolge (Ergebnisse, Erlebnisse).
In der Führung von Menschen gilt als gegensätzlicher (antonymer) Wert „Kontrolle“. Im Idealfall halten sich beide expandierend in der Waage. Die weitläufige Meinung, dass man zwischen diesen beiden Werten abwägen muss („Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“) ist wenig zielführend. Mit einer konstruktiven Geisteshaltung gilt die Annahme: Vertrauen löst Kontrolle aus und umgekehrt löst Kontrolle Vertrauen aus.
Vertrauen ist ein oft genannter und scheinbar wichtiger Wert, der zumeist von anderen Personen oder Gruppen erwartet wird.
"Misstrauen ist ein Zeichen von Schwäche."
Mahatma Gandhi (02.10.1869 bis 30.01.1948); indischer Rechtsanwalt, Widerstandskämpfer, Revolutionär, Publizist, Asket und Pazifist
"Mangelndes Vertrauen ist nichts als das Ergebnis von Schwierigkeiten. Schwierigkeiten haben ihren Ursprung in mangelndem Vertrauen."
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr bis 65 n. Chr.)
Römischer Politiker, Philosoph und Schriftsteller
"Wer nicht genügend vertraut, wird kein Vertrauen finden."
Laotse (6. oder 4. bis 3. Jh. v. Chr.); der Legende nach: Chinesischer Philosoph, Begründer des Taoismus
Letzte Bearbeitung am 17.01.2019
Autor: Frank H. Sauer
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