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Ordnungssinn

Wortformen: ordentlich, ordnend, ordnen

Synonyme

Ordnungsliebe, Ordnungsfimmel, Strukturiertheit, Klarheit

Englisch: sense of order, conception of tidiness


Wortherkunft

Aus mittelhochdeutsch „ordenunge“ = „Reihe, Reihenfolge, Anordnung, Regel, Vorschrift, Einrichtung, Lebensweise“ und aus althochdeutsch „sin“ = „Weg, Reise, Gang“.


Definition

Ausgeprägte Affinität für ordnende Strukturen.


Beschreibung

Der Ordnungssinn beschreibt die Neigung zur Ordnung, verbunden mit einem Bewusstsein für Struktur und Systeme.

Eine Person, die einen großen Ordnungssinn hat, legt Wert auf ein strukturiertes bzw. klares Umfeld und ist bedacht, dementsprechend alles umgebende zu sortieren.

Der Ordnungssinn ist ein Feingefühl für Klarheit, das als in verschiedenen Wertesystemen als Tugend bezeichnet wird. Ordnung wird insbesondere in der deutschsprachigen Kultur als wichtig empfunden. Ein deutsches Sprichwort lautet: „Ordnung ist das halbe Leben“.

Insbesondere in Bereichen von lebensrettenden Einheiten (Polizei, Feuerwehr, medizinische Versorgung, etc.) ist ein Sinn für Ordnung obligatorisch.


Zitate

„Die vier Kardinaltugenden eines Lehrers, welcher gute Disziplin halten will, scheinen mir zu sein: Wachsamkeit, Ordnungssinn, Konsequenz und Gerechtigkeit.“

Wilhelm Jakob Georg Curtmann (1802 bis 1871); deutscher Pädagoge

„Die Ordnung ist die Lust der Vernunft, aber die Unordnung ist die Wonne der Phantasie.“

Paul Claudel (1868 bis 1955); französischer Schriftsteller und Diplomat


Letzte Bearbeitung am 19.09.2018

Co-Autor: Florian Sauer

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