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Güte

Wortformen: Gütigkeit, gütig, gütiger, gütlich, gutwillig, begütigen

Synonyme

Gutherzigkeit, Gutmütigkeit, HerzlichkeitLiebenswürdigkeit, Milde, Nachsicht, SanftmutFreundlichkeit, Entgegenkommen, Selbstlosigkeit, Wärme, Warmherzigkeit, Wohlwollen

Steigerung (spezifisch): Barmherzigkeit, Gnade (religiös)

Technisch: Beschaffenheit, Güteklasse, Qualität, Bonität (land- und forstwirtschaftlich)

Englisch: goodness, benevolence, kindness (Freundlichkeit), graciousness (Liebenswürdigkeit), gentleness (Freundlichkeit, Sanftmut)


Wortherkunft

Das Wort „Güte“, welches früher eher als „Herzensgüte“ bezeichnet wurde, ist eine Ableitung des Wortes „gut“ und stammt aus mittelhochdeutsch „Güete“ sowie althochdeutsch „guoti“ (9. Jh.) ab.


Definition

Freundliche, wohlwollende und hilfreiche Einstellung mit nachsichtiger oder verzeihender Gesinnung


Beschreibung

Als Güte oder Gütigkeit bezeichnet man die meist grundlegende Haltung einer Person gegenüber anderen freundlich, zuvorkommend und nachsichtig zu sein.

Der Begriff Güte bezeichnet ein qualitatives Attribut im Sinne von Nächstenliebe und Menschlichkeit. Er wird zumeist im historisch spirituellen Kontext verwendet und besagt hier, dass ein Mensch grundsätzlich „Gutes“ tun und „Gnade“ zeigen soll.

Gleichermaßen wird der Begriff auch dazu verwendet, um sich selbst an etwas „gütlich zu tun“ = sich etwas reichlich gönnen.

Daneben beschreibt der Begriff auch die qualitative Beschaffenheit eines Produktes bzw. Objektes.


Zitate

„Gut ist, wer andern Gutes tut. Wenn er dafür leidet, daß er Gutes tut, so ist er noch besser; wenn er von jenen leidet, denen er Gutes tut, so erreicht er die höchste Güte, welche nur durch Vermehrung der Leiden für das, was er zu tun fortfährt, verstärkt werden kann; wenn er dafür stirbt, – so ist dies der höchste Heldenmut.“

Jean de La Bruyère (16.08.1645 in Paris bis 10.05.1696 in Versailles); französischer Schriftsteller

„Gut sein, heißt glücklich sein.“

Peter Rosegger (1843 bis 1918); Pseudonym P. K., Petri Kettenfeier, österreichischer Volksschriftsteller und Erzähler, Autodidakt, begann als Wanderschneider

„Gutmütigkeit ist eine alltägliche Eigenschaft. Güte die höchste Tugend.“

„Die Güte, die nicht grenzenlos ist, verdient den Namen nicht.“

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 bis 1916); österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin

„Es ist möglich, wahrhaft edel, aber ohne Güte zu sein. Nie aber hat es einen gütigen Menschen gegeben, der nicht edel gewesen wäre.“

Konfuzius (551 bis 479 v. Chr.)

„Ein Tropfen Güte ist mehr als ein Fass Wissen.“

Friedrich Georg Jünger (01.09.1898 bis 1977); deutscher Lyriker, Erzähler und kulturkritischer Essayist.


Letzte Bearbeitung am 13.09.2018

Co-Autor: Florian Sauer

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